„Das Workbook und Unterricht.live“

„Das Workbook und Unterricht.live“

Schon Anfang 2022 ist es passiert, wir arbeiten mit Fahrschule.live zusammen. Eigentlich ist das ein komplett logischer Schritt für beide Seiten, denn Fahrschulhelden braucht eine Software und Fahrschule.live bietet diese. Gleichzeitig können wir Content und Workbooks bieten. Die Hürden zum Deal waren also nicht hoch. In den nächsten Wochen reiften noch mehr Ideen und eine davon ist Unterricht.live. Ein onlinebasiertes Unterrichtsprogramm, das ganz ohne Installation jederzeit überall genutzt werden kann. Dieses sollte natürlich komplett auf die Workbooks abgestimmt werden. Daran arbeiten wir zur Zeit und haben natürlich die ersten Ergebnisse.

Leitfaden, zweites Medium und Unterstützung

Ich persönlich habe während der Ausbildung bei der Bundeswehr ein Produkt eines süddeutschen Verlags genutzt und später als Selbstständiger eins aus Norddeutschland. Beide sind etabliert und gut, passen aber nicht zu meinem Workbook. Nur die Themenaufteilung deckt sich mit einem Verlag. Ich konnte das Workbook also nicht visuell unterstützen. Außerdem bin ich mittlerweile ein Fan vom Corporate Design. Es muss alles aussehen als wäre es aus einer Hand, sonst finde ich die Optik unprofessionell. Das bietet Unterricht.live, da wir die Inhalte geliefert haben. Es muss immer so wirken, als wäre ich im Unterricht zu 100% vorbereitet. Die Anzeige auf meinem zweiten Medium (Smartboards, Fernseher, o.Ä.) muss also das zeigen, was man auch im Workbook sieht. Damit meine ich keine genaue Kopie des Workbooks sondern eine optische Unterstützung des Vortragenden.

Wir haben nur ein sehr kleines Zeitfenster um unsere Schüler zu erreichen. Aus dem Grund müssen wir die Zeit effektiv nutzen. Aus dem Grund müssen wir über den Wirkungsgrad der Ausbildung reden und alles rausholen was möglich ist!

Philipp Gärtner

Lerntypen

Wir wollten schon immer dafür sorgen, dass unsere Produkte den höchsten Wirkungsgrad erreichen können. Das erarbeitete Wissen, soll am besten ins Langzeitgedächtnis gelangen. Das schafft unser Workbook besser als die Bücher, die sonst so in Fahrschulen verwendet werden. Wir wollen es aber nicht nur besser, wir wollen es perfekt. Vom visuellen Lerntypen bis zum Haptiker sollen alle erreicht werden. Es muss alles vertreten sein und das ist wirklich schwierig. Die Produkte die auch in Zukunft entstehen, zielen darauf ab, dem Fahrlehrer alle Chancen zu geben effektiv zu sein.

Das Smartboard als Geldverbrenner und Chance

Auch wenn ich in den letzten Jahren laut unserer Branche zum „Digitalisierungs-Hardliner“ werde, gibt es auch Schattenseiten die man beleuchten muss. Als die Smartboards ins Fahrschulwesen kamen, erwarb ich direkt eins von einem Fahrschulverlag. In der Praxis stellte sich aber mal wieder raus, dass wir hier die veraltetste Technik des Marktes, zu einem überhöhten Preis bekommen hatten. Für den Preis dieses Smartboads hätte ich, das zur Zeit genialste Board (Samsung Flip 3) sechs Mal bekommen. Durch dieses alte Board habe ich fast die komplette Lust am Smartboards verloren. Gegen mein Mobiltelefon ist das Board einfach zu langsam, nicht intuitiv genug und nicht Multitouch fähig. Für mich fühlte sich das Board wie Technik aus den 80ern an, die ich ständig kalibrieren musste. Auch meine Fahrlehrer ignorierten das Board einfach und nutzen es als Fernseher in Kombination mit einem Whiteboard. Die Anschaffungkosten für einen Fernseher und ein Whiteboard zusammen liegen nicht einmal bei 10% des Smartboards. Das rentiert sich für mich also nicht. Das erste Smartboard das ich wirklich genutzt habe, war mein iPad. Das habe ich während eines Meetings (Unterricht) einfach freigegeben und wir schrieben und malten alle gemeinsam. Ich lernte daraus, dass die Qualität des Mediums nicht vom Preis abhängt, sondern von der Verwendung.

 

Lieber ein guter Unterricht mit einem Whiteboard und Markern als ein schlechter Unterricht mit dem xx.xxx€ teuren Smartboard!

Quelle: Zoom 

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Quelle: Samsung Deutschland

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Innovation startet im Kopf und nicht im Geldbeutel...

Wir sollten also unseren Fokus auf pädagogische Arbeit und nicht auf das Verschwenden von Liquidität legen. Mir wurde auch erst mit der Zeit klar, dass erst das Umdenken kommen muss, bevor das Investieren kommen kann. Es macht eher Sinn alte Medien und einen frischen Kopf zu haben als andersherum. Jeder Unterricht muss sich um die Bedürfnisse der Schüler drehen und nicht um den schönen Unterrichtsraum. Geben wir langsameren Schülern die Chance Inhalte nachzuholen? Meistens nicht, weil es sich augenscheinlich nicht lohnt. Aber tausende Euros fürn Smartboards sind okay. Das ist falsch.

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